Klassiker der französischen Küche

Die französische Nationalküche gilt europaweit als einflussreichste Landesküche. Berühmtheit erlangte sie vor allem für ihre Vielfältigkeit sowie hohe Qualität. Die sogenannte Haute Cuisine hat ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert, auf der ganzen Welt gilt sie als Vorbild für die gehobene Küche. Ebenso bekannt sind die Weine Frankreichs, die der perfekten Abrundung einer jeden Mahlzeit dienen. Die beliebtesten Rezepte für klassische Speisen aus unserem Nachbarland stellen wir nachstehend vor.

Quiche Lorraine

Quiche Lorraine - Französische KücheDer herzhafte Mürbeteig mit seiner würzigen Auflage hat schon lange in Deutschland Einzug gehalten. Die Quiche Lorraine zählt zu den bekannten Tartes Frankreichs.

Sie stellt sowohl warm als auch kalt eine Köstlichkeit dar. Das Original beinhaltet keinen Käse, jedoch wird er bei uns gerne hinzugenommen.

Zutaten für den Teig (für 4 Personen)

  • 100 g Mehl
  • 3 EL Butter oder Öl
  • 1 Schuss Wasser
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei

Zutaten für den Belag

  • 120 g gewürfelter Speck
  • 300 g Creme fraîche
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz, Pfeffer
  • 120 g geriebener Käse (z.B. Greyerzer)

Zubereitung Quiche Lorraine

Sämtliche Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben, vermengen und zu einer glatten Masse kneten. Danach ausrollen und in eine Quiche-Form geben, wobei der Rand hochgezogen und gut angedrückt wird. Speckwürfel auf dem Teig verteilen und diesen im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad zehn Minuten backen. Eier und Creme fraîche miteinander verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Mischung auf den Teig gießen. mit dem Käse bestreuen und wieder in den Ofen schieben. Wird die Kruste bräunlich (etwa nach 20 Minuten) ist die Quiche Lorraine fertig.

Passender Wein: ein vollmundiger Roter wie beispielsweise Domaine La Croix Belle, Caringole Rouge, mit Aromen nach Kirschen und schwarzen Johannisbeeren, untermalt von dezenten Gewürznoten.

Pariser Zwiebelsuppe

Pariser ZwiebelsuppeDie Zwiebelsuppe Frankreichs wird je nach Region unterschiedlich zubereitet. Wir haben uns für die leckere Variante nach Art der Pariser Marktfrauen entschieden.

Zutaten (für 4 Personen)

  • 1 kg Gemüsezwiebeln
  • 5 EL geschmacksneutrales Öl
  • 2 EL Mehl
  • 2 TL Zucker
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 315 ml trockener Weißwein
  • 50 g Butter
  • 4 Scheiben Toastbrot
  • 8 EL geriebener Gruyère Käse
  • 4 Msp. edelsüßes Paprikapulver
  • Salz und frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer

Zubereitung Pariser Zwiebelsuppe

Zwiebeln in feine Ringe schneiden und in einem großen Topf in dem Öl glasig anbraten. Mit Mehl und Zucker überstäuben, würzen mit Salz sowie Pfeffer und gut vermischen. In mehreren Schritten mit dem Wein sowie der Brühe aufgießen und etwa eine Viertelstunde köcheln lassen. Toastbrot in der Butter in einer Pfanne knusprig braun braten und auf die fertige, in einzelne Schälchen gefüllte, Zwiebelsuppe legen, mit Paprikapulver und Käse bestreuen. Kurz auf der oberen Schiene im Ofen überbacken und heiß servieren.

Passender Wein: kräftiger Grauburgunder, zum Beispiel Pfannebecker, Pfeddersheimer trocken, lebendig frisch mit toller Schmelznote

Boeuf Bourguignon

Boeuf BourguignonFranzosen hören es nicht so gerne, wenn ihr Boeuf Bourguignon als Gulasch bezeichnet wird. Da es jedoch einige Parallelen mit diesem bei uns zubereiteten Gericht ungarischen Ursprungs aufweist, ist die Benennung in Deutschland geläufig.

Zutaten (für 4 bis 6 Personen)

  • 200 g gewürfelter Speck (fett)
  • 1 kg Rindergulasch
  • 1 Bund Suppengrün
  • 400 g Karotten
  • 300 g Champignons
  • 300 g kleine Zwiebeln
  • 2 Gemüsezwiebeln
  • 3 Lorbeerblätter
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Stiele Thymian
  • 1 l Rotwein
  • 300 ml passierte Tomaten
  • Salz, Pfeffer nach eigenem Geschmack

Zubereitung Boeuf Bourguignon

Speck auf mittlerer Stufe in der Pfanne auslassen, ganze kleine Zwiebeln dazugeben und bei stärkerer Hitze kräftig anbraten. Im Anschluss die Temperatur etwa um die Hälfte reduzieren und zehn Minuten braten lassen. Zum Schluss die Pilze für etwa drei bis vier Minuten einbringen, danach die Pfanne zur Seite stellen. Als nächstes wird das Rindergulasch im Fett des Specks kräftig angebraten. Gleiches geschieht extra mit den kleingeschnittenen Gemüsezwiebeln und dem Suppengrün. Nun gibt man alles zusammen und löscht es mit Rotwein ab. Im Anschluss 15 Minuten kochen lassen, dann die Tomaten, den Knoblauch, die Kräuter und Gewürze hinzugeben. Die Kochzeit beträgt weitere 2,5 Stunden. Schlussendlich wird das Fleisch aus der Soße genommen und diese durch ein grobes Sieb gepresst. Sie wird erneut zusammen mit dem Fleisch und den in kleine Stücke geschnittenen Karotten für eine halbe Stunde gekocht. Für die letzten fünf Minuten kommt außerdem die Speck-Zwiebel-Pilz-Mischung hinzu.

Passender Wein: vollmundige, trockene Rotweine, gerne auch die gleiche Sorte wie im Gulasch, zum Beispiel Cantine Lenotti „Massimo“ Veneto IGT Rooso mit intensiver Holznote

Vanille-Soufflé

Vanille-SouffléBei einem mehrgängigen französischen Menü darf selbstverständlich auch das Dessert nicht fehlen. In Frankreich bringen es die Chefköche im Bereich der süßen Verführungen auf außergewöhnliche Meisterleistungen.

Zutaten (für 4 bis 6 Personen)

  • 300 ml Milch
  • 4 Eier
  • 50 g Mehl
  • 80 g Zucker
  • 10 g Vanilleextrakt
  • 1 EL Butter
  • 1 Preise Salz
  • Puderzucker
  • Beeren

Zubereitung Vanille-Soufflé

Vier bis sechs kleine Auflaufformen einfetten und mit ein wenig Zucker ausstreuen. Milch in einem Topf erwärmen, die Eier trennen und separat die Eigelbe mit der Hälfte des Zuckers aufschlagen. Danach mit dem Mehl gut vermischen. Etwa 1/3 der aufgewärmten Milch dazugeben, mischen, sodann kommt die weitere Milch hinzu. Das Ganze unter Rühren aufkochen, wenn die Masse dick ist (nach circa zwei Minuten) von der Kochplatte nehmen und das Vanilleextrakt unterrühren. Danach gibt man alles in eine große Schüssel zum Auskühlen. In einer anderen Schüssel die Eiweiße mit dem Salz steif schlagen und den restlichen Zucker langsam hinzufügen, dabei weiter schlagen. Die Masse sollte am Ende glänzen.

Im Anschluss diese vorsichtig unter die Eigelb-Mischung ziehen und in die gefetteten Auflaufformen bis etwa 1,5 cm unterhalb des Randes gießen. Für 25 bis 30 Minuten auf einem Backblech im Ofen backen. Vor dem Servieren mit Beeren sowie Puderzucker garnieren und warm servieren.